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Unsere Besichtigung des Kraftwerks Römerbrücke

ESLL-Pressesprecher Kevin Dörr informiert über das Heizkraftwerk Römerbrücke

Er ist eine imposante Landmarke, der Schornstein des Heizkraftwerks Römerbrücke, das Mitglieder des Presseclubs Saar kürzlich besichtigten. Der Erzeuger von Strom und Fernwärme gehört dem Saarbrücker Versorgungsunternehmen Energie Saar-Lor-Lux (ESLL), an dem Engie Deutschland (eine Tochter des französischen Energie-Konzerns Engie) mit 51 Prozent und die Stadtwerke Saarbrücken mit 49 Prozent beteiligt sind. 177 Meter ist der Schornstein hoch, der nachts im wechselnden Farbenspiel angestrahlt wird. Die Presseclub-Besucher erfuhren auf ihrem Rundgang von Kraftwerks-Führer Frank Künzer und ESSL-Pressesprecher Kevin Dörr, dass das Heizkraft 1964 in Betrieb ging und seither Strom und Fernwärme produziert. Ein Blick in den Leitstand zeigte, wie komplex die Anlage ist und wie die alles ineinander greifen muss, um die Energieversorgung großer Teile der Landeshauptstadt sicherzustellen.

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„Das Heizen der Zukunft wird hybrid sein…“

Das Heizen der Zukunft wird hybrid sein, also eine Mischung aus klassischen Heizformen in Kombination beispielsweise mit einer Wärmepumpe, Photovoltaik- oder Solarthermie-Zellen auf dem Dach oder einem Holzofen. Diese Auffassung vertrat Ralph Schmidt, Landesvorsitzender Saar des Verbands der Gebäudeenergieberater (GEG), während eines Vortrags- und Diskussionsabends im Presseclub Saar.

Ralph Schmidt bei seinem Vortrag.

An diesem Abend mit den Presseclub-Mitglieder drehte sich alles um das Thema „Wie heizen wir in Zukunft?“ Schmidt wies darauf hin, dass neben einer gut eingestellten Heizung eine vernünftige Wärmedämmung dafür sorgen könne, dass sich die Heizkosten im Rahmen bewegen. Auch bestehende Anlagen könnten durch eine bessere Einstellung noch effizienter werden. Schmidt ist auch Geschäftsführer des Vereins Arge Solar, die seit mehr als 30 Jahren die Hausbesitzer bei anstehenden Sanierungsmaßnahmen berät.

Der Referent hatte mit den Presseclub-Mitgliedern aufmerksame Zuhörer.

Rückblick zu „Einkaufslust oder Einkaufsfrust?“

Der innerstädtische Handel steht derzeit vor einer großen Veränderung. Kaum war Corona aus dem Blickfeld verschwunden, kamen Inflation und der Ukraine-Krieg, was die Konsumlaune der Verbraucher weiter einbrechen lässt. Viele Unternehmen verschwinden aus den Einkaufsmeilen wie beispielsweise eine Filiale von Galeria-Karstadt oder die Schuhhandelskette Görtz in Saarbrücken. Andere dünnen ihr Filialnetz aus wie die Modekette Gerry Weber.

Wie geht es weiter? Auf diese Frage gab Andrea Kröppel-Klein in einer Veranstaltung des Presseclubs Antworten. Kröppel-Klein ist Inhaberin des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Direktorin des Instituts für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes. Ihr Thema im Café Kunstherz in der Modernen Galerie war „Einkaufslust oder Einkaufsfrust? – Was die Konsumenten künftig vom Innenstadt-Handel erwarten?“

„Krisenzeiten führen zu einem anderen Konsumverhalten“, so eine der Thesen von Kröppel-Klein. Als erstes würden die Menschen utilitaristischer einkaufen und sich fragen, was bei geringer gewordenem Einkommen auf jeden Fall in den Warenkorb gehört. Dies seien in erster Linie Dinge des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel. Doch auch hier würden die Verbraucher selektieren, so dass teure Bioware nicht mehr so stark nachgefragt würde. Je kritischer die Situation sei, desto offener seien die Konsumenten für Veränderung. „Dazu gehörte während Corona auch der Schwenk zum Online-Einkauf, der für viele selbstverständlich geworden ist.“ Wenn sie die Situation sich entspannt, „wollen die Menschen wieder Spaß am Konsumieren haben“, sagt Kröppel-Klein. Wer dann mit bisher unbekannten Angeboten – wie beispielsweise mit neuen Modelabels – aufwarten könne, „dürfte Erfolg haben“. Wenn die Leute zum Shoppen in die Städte zurückkehren, „wollen sie sich aber darauf verlassen, dass diese sicher sind“.