Tourismus-Saison 2024 gut angelaufen

Die Tourismus-Saison 2024 ist gut angelaufen, so dass für den Sommer mit vielen Buchungen gerechnet werden kann. Diese Prognose machte der Vorsitzender des Reiseverbands Saarland, Jörg Franzen, bei einer Veranstaltung des Presseclubs. Sie stand unter dem Motto „Die heißesten Reise-Trends 2024 – Doch bleibt die Umwelt auf der Strecke?“ Nach den Reise-Widrigkeiten der Corona-Pandemie „wollen die Menschen wieder einen unbeschwerten Urlaub genießen“, so Franzens Erfahrung. Neben den klassischen Urlaubsländern wie Spanien oder Griechenland seien auch eher exotische Ziele wie Ägypten oder die Karibik gefragt.

Die Presseclub-Gäste Professor Ralf Rockenbauch und Professor Achim Schröder von der HTW sowie Reiseverbands-Vorsitzender Jörg Franzen (von links). Foto: Warscheid

Die Menschen achten ihrem Urlaubsverhalten verstärkt auf die ökologischen Aspekte. Darauf verwies Professor Ralf Rockenbauch, Wirtschaftswissenschaftler mit Fachgebiet Tourismuswirtschaft an der Saarbrücker Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). „Tourismus im Einklang mit der Natur ist im Trend. Daher ist auch der Urlaub in Deutschland sehr gefragt.“ Auch das Saarland profitiere seit Jahren davon, da es sich nachhaltigen Tourismus auf die Fahne geschrieben habe und bereits zertifiziert sei.

 Eine große Herausforderung für alle, die in der Tourismuswirtschaft arbeiten, ist das Internet. Darauf machte Professor Achim Schröder, Studienleiter Internationales Tourismus-Management an der HTW, aufmerksam. „Immer mehr Reisende stellen sich ihre Touren im Netz selbst zusammen. Individualität ist im Trend“. Franzen konnte aber auch von Kunden berichten, die aus dem Netz in sein Überherrner Reisebüro zurückkehrten, weil ihnen die Buchungen dort zu stressig wurden. Schröder erinnerte daran, dass die Veranstalter bei Pauschalreisen einen Sicherungsschein ausstellen, der garantiert, dass die Touristen nach Hause kommen, auch wenn einer der Leistungsanbieter wie beispielsweise die Fluggesellschaft zahlungsunfähig wird. „Wer eine Reise individuell bucht, muss dieses Risiko selbst tragen.“