Der neue Präsident der Universität des Saarlandes, Professor Ludger Santen, will, dass die Hochschule auch in Zukunft eine Gründeruniversität bleibt. Das betonte er auf einer Veranstaltung, zu der der Presseclub Saar ihn ins Café Kunstherz in Saarbrücken eingeladen hatte. „Gründen hat in Saarbrücken eine lange Tradition“, erinnerte Santen. Das Starterzentrum „stellte schon 1995 bundesweit die ersten Geschäftsräume für Gründerinnen und Gründer auf einem Uni-Campus bereit“, erinnerte er. Außerdem wurde kürzlich direkt neben der Aula das Innovation Center fertiggestellt, das „Studierenden, Forscherinnen und Forschern, Gründungsinteressierten, Startups und regionalen Unternehmen die Möglichkeit bietet, sich kreativ auszutauschen, zu vernetzen, neue Ideen zu entwickeln und diese in erste Prototypen umzusetzen.“
Wissen, aus den Gründungsideen entstehen können, „ist genügend vorhanden“, ist Santen überzeugt und verwies unter anderem auf das HIPS – Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland. Dort suchen Forscher im Kampf gegen resistente Keime nach neuen Wirkstoffen. Außerdem biete die Künstliche Intelligenz (KI), deren Anwendung am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) unter die Lupe genommen wird, „viele Möglichkeiten zum Aufbau von Startups“.
Santen, Professor für Theoretische Physik, will den „bereits sehr guten Ruf der Saar-Universität mit ihren Standorten in Saarbrücken und Homburg weiter verbessern“. Dadurch „erreichen wir, dass weiterhin exzellente Forscher ins Saarland ziehen. Davon können alle profitieren.“ Für Studienanfänger will Santen ein Mentorenprogramm ins Leben rufen. Erfahrene Studierende sollen die Erstsemester gezielt unterstützen, „damit sie ihr Studium erfolgreich absolvieren können“.